04
Nov
Was ist Malzbier und wozu brauchen es Pferde?
Tatsächlich dürfen manche Pferde auch Malzbier trinken: Alten oder geschwächten Pferden kann das schon mal so richtig guttun. Wer also gerade dabei ist, sein Pferd aufzupäppeln oder aufzufüttern, darf es ergänzend mit dem Gerstensaft probieren.
Schwerfuttrige Pferde vertragen den zusätzlichen Booster meist sehr gut und profitieren davon, wenn sie zum Beispiel im Fellwechsel ab und an „eine Halbe“ schlürfen dürfen.
Zwar ist Malzbier kein typisches „Pferdefutter“, es hat sich aber durchaus bewährt, um schnell und zuverlässig Energie zu liefern, wenn sie gebraucht wird. Weil er im Getränk bereits gelöst vorliegt, geht der Zucker schnell ins Blut. Das kann auch bei Leistungspferden eingesetzt werden, um einen Powerschub zu geben oder kurzzeitig eine Haferration zu ersetzen.
Grundsätzlich ist der alkoholfreie Trank sehr nahrhaft und führt dem Körper nicht nur schnelle Energie in Form von Zucker zu, sondern liefert auch wertvolle Aminosäuren, Bierhefe und Mineralien.
Insgesamt regt Malzbier den Appetit an, sorgt für Fellglanz und unterstützt eine gesunde und intakte Verdauung.
Ein starker Vorteil ist der süße und malzige Geschmack, den Pferde lieben. Auf diese Weise lässt sich mit dem Gebräu auch unbeliebte Medizin schmackhaft machen.
Aufgepasst!
Da Malzbier den Appetit steigert und an sich schon zusätzliche Kalorien mitbringt, eignet es sich nicht für alle Pferde.
Ganz darauf verzichten sollten Pferde mit
- Hoher Kolikneigung
- Stoffwechselerkrankungen (EMS, Cushing)
- Hufrehe
- PSSM (Polysaccharid-Speicher-Myopathie)
- Übergewicht
Unser Tipp:
So manches probates Mittelchen passt nicht zu jedem Pferd und auch nicht in jeder Situation. Als Pferdebesitzer muss man einfach selbst herausfinden, ob auch das eigene Pferd gut anspricht auf die altbewährten Tipps. Einen Versuch ist es aber unbedingt wert, denn oftmals sind die einfachen Lösungen sehr hilfreich!
Hinweis:
Dies sind allgemeine Beschreibungen zu Nährstoffen und Kräutern in der Pferdefütterung und dienen lediglich der Information über bekannte Wirkungen der jeweiligen Stoffe und Pflanzen. Sie eignen sich nicht dazu, eigenständig Pflanzen zu bestimmen oder individuelle Therapiemöglichkeiten und Dosierungen für Pferde daraus abzuleiten!
Im Sinne der Gesundheit Ihres Pferdes nehmen Sie für gezieltes Zufüttern von Heilkräutern oder Nährstoffen eine kompetente Beratung durch Tierheilpraktiker oder Fütterungsexperten in Anspruch.
Vorsicht bei trächtigen und vorerkrankten Pferden
Bitte beachten Sie, dass unsere Texte unvollständig sein können und auch keine Besonderheiten des individuellen Gesundheitszustandes berücksichtigen, wie beispielsweise die Anwendung an sehr jungen, trächtigen oder vorerkrankten Pferden. Bei Pferden, die Medikamente bekommen, können sich aus dem Zufüttern mancher Substanzen durchaus Risiken aus Wechselwirkungen ergeben.
Kein Ersatz für einen Tierarztbesuch
Unsere Infothek ersetzt deshalb weder einen Tierarztbesuch bei akuten Krankheitszeichen oder anhaltender Verschlechterung des Allgemeinbefindens noch die Rücksprache mit dem Tierarzt bei Pferden in Therapie.
Geprüfte Produkte aus dem Handel
Wir raten allen Pferdebesitzern, zur Sicherheit auf das Sammeln von Wildkräutern zu verzichten, sofern sie nicht über die entsprechenden botanischen Kenntnisse verfügen. Um Verwechslungen mit Giftpflanzen auszuschließen, empfehlen wir, auf erlesene und sorgfältig geprüfte Produkte aus dem Handel zurückzugreifen.
Karenzzeiten für Sportpferde
Hinweise zu Karenzzeiten gemäß der Doping Verordnung geben wir ausschließlich zu unseren Produkten im Shop!